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Bergwanderung zu den vier Elementen

(Induktion nach Wahl, z.B. mit Klangschalen)

Lass dich forttragen zum Haus Deiner Gedanken. Es ist ein schönes und sicheres Haus, sieh Dich einen Moment in Ruhe um. Schließlich entdeckst Du eine schöne, weite Treppe, die tief hinab führt. Das Treppenhaus ist hell erleuchtet, die Stufen sind einladend und breit. Schritt für Schritt gehst Du die Treppe hinunter, immer tiefer und tiefer. Während Du gehst, umgibt Dich ein helles, goldenes Licht, das sich schützend um Dich legt. Du gehst immer tiefer und tiefer hinunter.

Schließlich siehst Du, dass noch zehn Stufen vor Dir liegen, bevor Du das Ende der Treppe erreicht hast. Langsam zählst Du die letzten Stufen mit: eins, Du gehst tiefer zur nächsten Stufe, zwei, es geht noch tiefer hinunter, drei, vier, fünf, Du bist jetzt fast so tief unten wie es nur geht, sechs, sieben, acht, neun, zehn, Du bist nun ganz tief unter dem Haus Deiner Gedanken. Ein kurzer, sanft beleuchteter Flur führt zu einer Tür. Du gehst langsam auf diese Tür zu und betrachtest Sie. Es ist eine schöne, große Tür, die sehr einladend aussieht. Du legst die Hand auf den Türknauf und öffnest sie. Hinter der Tür eröffnet sich Dir der Blick auf ein weites Bergplateau. Du spürst den sanften Wind in Deinem Haar und das weiche Gras unter Deinen Füßen. Es ist ein herrlicher Sommertag auf der Alm. Der Duft frischer Kräuter steigt Dir in die Nase und Du atmest tief ein.

Was für ein schöner, friedlicher Ort! Gemächlich schreitest Du über die Wiese und kommst bald an einen Pfad, der höher ins Gebirge führt. Du fühlst Dich frisch und ausgeruht und machst Dich an den Aufstieg. Der Pfad ist schmal, aber breit genug, um bequem darauf zu gehen. Er führt Dich über felsigen Grund, aber Du schreitest sicher und fest aus. Zu deiner Rechten erstreckt sich ein tiefer, dichter Wald, aus dem das fröhliche Gezwitscher der Vögel zu Dir dringt. Links schmiegt sich der Pfad an eine Steilwand. Die Sonne scheint klar und warm und Du fühlst Dich sehr gut. Sieh Dich in Ruhe um während der Pfad Dich langsam immer höher führt.

Schließlich, als Du um eine Biegung kommst, siehst Du, wie der Pfad in eine Hochebene mündet. Hier wächst nicht mehr so viel wie noch einige hundert Meter tiefer auf der Alm, von der aus Du losgegangen bist. Das Gras ist dünner, doch strahlt Dich das tiefe Blau und Violett zarter Blumen an, die nur hier in der hohen Bergluft gedeihen. Auch nimmst Du den Kräuterduft hier noch stärker wahr. Du folgst dem Duft, der Dich quer über die Hochebene führt. Der Wind begleitet Dich, spielerisch zerzaust er Dein Haar und füllt Deine Lungen mit frischer Luft.

Schließlich siehst Du einen kristallklaren Bergsee. Er zeichnet sich tiefblau und strahlend gegen den Himmel ab. Die Spitzen der Felsen spiegeln sich in seiner Oberfläche, die ganz still und unbeweglich daliegt. An seinem Ufer siehst Du ein kleines Lagerfeuer brennen. Schritt für Schritt näherst Du Dich der verlassenen Feuerstelle. Niemand scheint hier zu sein und das Feuer ist fast ausgegangen. Mit einem Ast, den Du am Boden findest, schürst Du das Feuer wieder an. Der Wind hilft Dir und bläst kräftig in die kleinen Flammen, so dass sie wieder größer werden. Einige trockene Äste und Zweige und auch ein paar Holzscheite liegen da und so entfachst Du das Feuer wieder neu.

Zufrieden betrachtest Du Dein Werk. Das Feuer brennt fröhlich knisternd, die Flammen tanzen ihren hypnotischen Tanz für Dich. Wie Du so am Feuer stehst, nah bei dem Bergsee, umgeben vom frischen Wind, fest auf der Erde, erinnerst Du Dich. Du warst schon einmal hier. Du hast dieses Feuer entfacht. Und nun bist Du zurückgekehrt an diesen Ort der Kraft, in den Kreis der vier Elemente.

Du spürst wie die kraftvollen Energien dieses Ortes Dich durchströmen und aus ihnen schöpfen lassen. Jede Faser Deines Körpers verbindet sich mit der Kraft des Wasser, der Kraft des Feuers, der Kraft der Erde und der Kraft der Luft. All Deine Energie-Reserven füllen sich nach und nach vollständig wieder auf. Du schließt Deine Augen und gibst Dich ganz der wohltuenden Kraft der Elemente hin. Du kannst so viel Kraft aus ihnen ziehen wie Du brauchst. Nimm Dir Zeit dazu.

- Pause –

Dein Inneres Auge öffnet sich wieder. Du bist noch immer auf der Hochebene, tief in den Bergen. Deine Kraft-Reserven sind nun vollends wieder aufgefüllt. Was auch vor Dir liegen mag, Du begibst Dich in das gute Gefühl, alles meistern zu können. Und Du weißt, dass Du jederzeit an diesen Ort zurückkehren kannst, wann immer Du Deine Kraft-Reserven wieder auffüllen möchtest.

Voller guter Laune und guter Energie trittst Du den Rückweg an. Wiederum betrittst Du den Pfad, doch diesmal führt er dich wieder hinab zu der Alm, auf der die Tür zum Haus Deiner Gedanken liegt. Folge dem Pfad und genieße dabei deine neugewonnene Energie und die Schönheit Deiner Umgebung.

Schon bald erreichst Du die Alm und auch die Tür zum Haus Deiner Gedanken. Du öffnest die Tür und kehrst zurück zur Treppe, die Dich nach oben führt. Langsam steigst Du Schritt für Schritt immer höher auf der breiten Treppe. Du spürst Dich ins Hier und Jetzt zurückkehren, denn mit jedem Schritt näherst Du Dich der Oberfläche Deines Geistes.
Schritt für Schritt steigst Du höher und höher, bis Du siehst dass Dich nur noch zehn Stufen von der Oberfläche trennen. Du zählst leise mit: eins, Du atmest tief ein und wieder aus, zwei, drei, Du wirst wacher und wacher, vier, fünf, sechs, Du bist nun wieder ganz nah an der Oberfläche, sieben, eine Frische und Munterkeit wie nach einem erholsamen Mittagsschlaf breitet sich in die aus, acht, neun, Du bist wieder in Deinem Körper angekommen und dort auf der letzten Stufe beginnst Du bereits Deine Finger und Zehen zu bewegen, zehn. Du bist nun wieder zurück von Deiner Reise ganz im Hier und Jetzt angekommen. Bewege Deine Arme und Beine, nun balle die Hände zu Fäusten und strecke Dich ausgiebig. Schüttle Dich ein wenig und öffne langsam die Augen. Du bist jetzt frisch und munter und erholt.

Bitte beachten: Diese Meditation darf in dem Sinne frei verwendet werden, dass sie jederzeit und überall zur Entspannung vorgetragen werden darf. Ein Hinweis auf die Autorin und diese Seite wäre fair. Der Nachdruck oder die Verwendung in anderen Medien (Webseiten, Bücher, usw.) ist nur mit Genehmigung gestattet.

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